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Geschichte des Fechtens

Fechten 

Fechten ist in erster Linie eine Kampfsportart, die sich aus einer Kampftechnik heraus entwickelt hat. Vor der Etablierung als Sportart war die Austragungsform als Duell, weniger auch als kriegerischer Kampf, weit verbreitet. Die historischen Ursprünge gehen auf eine Verfeinerung der Waffen und Bewegungsabläufe gegenüber Schwert- und Säbelkämpfen zurück.

Heute wird mit Fechten überwiegend das Sportfechten (dieser Artikel) bezeichnet, gefochten wird mit Florett, Degen und Säbel. Theaterfechten und das studentische Mensurfechten werden ebenfalls mit Klingenwaffen ausgeführt. Insbesondere das Theaterfechten entspricht dem Fechten, wie man es aus Unterhaltungsfilmen kennt.

Die japanische Kampfkunst Kendo wird auch Stockfechten genannt. Und Boxen wird auch als Faustfechten bezeichnet.

Der Fechtsport ist eine olympische Disziplin. Die Sprache des Sportfechtens ist französisch.

 

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Fechten bei den Olympischen Sommerspielen 2004, Ivan Tourchine (Russland, links) gegen Weston Seth Kelsey (USA, rechts)

Geschichte des Fechtens, Merkmale des Fechtsports

Fechten gehört neben Boxen und Ringen zu den frühesten Zweikampf-Wettbewerben der Menschen und ging aus dem kriegerischen Fechten mit dem Schwert als Trainings- oder Spielform hervor. Eine Art sportliches Fechten betrieb man schon sehr früh in Ostasien mit blanken Waffen und in Afrika und Japan mit Stöcken. Die Antike kannte Fechtschulen, und im Römischen Reich des Augustus liebte die Jugend das Schaufechten.

Ursprünglich ist Fechten ein bewaffneter Kampf von meist zwei Personen, bei dem Blankwaffen mit relativ langen Klingen und mit einem Handschutz verwendet werden. Diese können so geführt werden, dass die Angriffe des einen Gegners durch den anderen Gegner mit der Klinge bzw. an der durch Klinge und Handschutz gebildeten konkaven Form abgefangen werden. Beim Fechten kommt es also zum direkten Kontakt der eingesetzten Waffen, anders als beispielsweise beim Einsatz von Messern oder Dolchen, bei denen Ausweichen oder der Griff ans Handgelenk zur Verteidigung eingesetzt werden, oder beim mittelalterlichen Schwertkampf, bei dem die Schläge in der Regel mit einem Schild pariert wurden.

Mit der Verbreitung des Schießpulvers im ausgehenden Mittelalter, dem Erstarken der Infanterie, Bogen- und Armbrust-Schützen verlor der gepanzerte Ritter seine Bedeutung. Das Schwert wurde nun vorwiegend gegen leicht oder komplett ungerüstete Gegner verwendet, und es kam das Fechten mit leichten Waffen wie dem Rapier auf, für das es ab 1410 in Italien einheitliche Regeln und Lehrbücher gab. Da das Rapier nicht mehr von Rittern, sondern von Bürgern geführt wurde, entwickelte sich der Umgang damit zum ersten "Breitensport". Von Italien ausgehend erlebte dann das Rapierfechten in Frankreich seine erste Blütezeit, Gesichtsmasken machten es gefahrloser. 1570 erfand der Franzose Henri Saint Didier die meisten Fechter-Fachausdrücke, die auch heute noch verwendet werden.

In Deutschland, das sich mit den Italienern um die Urheberschaft des sportlichen Fechtens streitet, wurde es vor allem an den Universitäten betrieben, verlor aber durch die studentische Mensur (blutige "Hiebe") seinen sportlichen Charakter. Eine Förderung erfuhr das Fechten dann wieder durch die Turnerbewegung im 19. Jahrhundert. 1862 entstand der erste Fechtklub in Hannover, 1896 fanden die ersten Meisterschaften statt.

Theaterfechten oder auch Bühnenfechten ist am besten als Choreographie zu bezeichnen. Hierbei ist das Hauptziel einen optisch eindrucksvollen Kampf darzustellen. Dabei wird neben modernen Waffen auch mit historischen Fechtwaffen gefochten, zum Beispiel Langstab, Rapier und Dolch.

Heutzutage ist Sportfechten ein Kampfsport, bei dem zwei Gegner versuchen, sich gegenseitig mit einer Hieb- oder/und Stoßwaffe zu treffen. Die im Wettkampf zum Einsatz kommenden Waffen sind das Florett, der Degen und der Säbel. Florett und Degen sind reine Stoßwaffen, der Säbel ist eine Hieb- und Stoßwaffe. Es wird auf einem stegartigen Boden (14m lang und 1,50 – 2m breit), der Fechtbahn (frz.: Planche) gefochten. Je nach verwendeter Waffe zählen Berührungen in bestimmten Regionen am Körper des Gegners als Treffer; diese werden im Wettkampf heute mit einer elektrischen Trefferanzeige erfasst. Sieger ist, wer zuerst eine bestimmte Anzahl bzw. wer nach Ablauf der Kampfzeit mehr Treffer als der Gegner gesetzt hat.

Fechten als olympische Disziplin

Fechten zählt zu den olympischen "Gründungs-Sportarten" von Athen 1896. In Athen standen drei Wettbewerbe auf dem Programm: Säbel, Florett und Florett für Fechtmeister. Das Degenfechten kam in Paris 1900 dazu, seit Antwerpen 1920 fechten die Männer die heute noch üblichen Wettbewerbe mit Florett, Degen und Säbel als Einzel und in der Mannschaft.

Ebenfalls in Antwerpen feierten die Fechterinnen ihren olympischen Durchbruch. Erstmals durften sie, aber nur im Florett-Einzel, um Medaillen kämpfen. In Rom 1960 kam ihr Mannschaftstitel im Florett hinzu, und in Atlanta 1996 traten die Frauen auch erstmals mit dem Degen (Einzel und Mannschaft) an. Schließlich wurde in Athen 2004 auch das Säbelfechten der Frauen als sechste Einzeldisziplin ins Olympische Programm aufgenommen. Als Ausgleich für die Aufnahme des Frauen-Säbel (nur Einzel) wurde bei den Olympischen Sommerspielen 2004 der Wettbewerb im Damen-Florett (Mannschaft) ausgesetzt, so dass insgesamt 10 Wettkämpfe ausgetragen werden. Bei zukünftigen olympischen Wettkämpfen sollen jeweils andere Mannschaftswettbewerbe (je ein Männer- und Frauenwettbewerb) pausieren.

Gegenwärtig wird diskutiert, Fechten, neben anderen Sportarten, den olympischen Winterspielen zuzuordnen.

Informationen stammen aus http://de.wikipedia.org/wiki/Fechten#Geschichte_des_Fechtens.2C_Merkmale_des_Fechtsports

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