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Die Geschichte der TG Rohrbach

Diese Darstellung der Geschichte der TG basiert auf den Festschriften des Vereins zum 50. und zum 80. Geburtstag und wurde von Michael Trittelvitz um die Ereignisse der letzten 20 Jahre vervollständigt.

12. August 1912: Die Turngesellschaft e.V. 1912 wird als zweiter Turnverein in Rohrbach gegründet. Der Gründungsvorstand besteht aus Franz Michel (1. Vors.), Jakob Oberhauser (2. Vors.), Andreas Oberhauser (Kassierer), Georg Stolz (1. Turnwart) und Alois Heib (2. Turnwart). Während des 1. Weltkrieges führt Max Hennrich den Verein, der verwundet in die Heimat zurückkehrte.

Erst 1920 konnte ein neuer Vorstand mit Andreas Schaar als Vorsitzendem und Peter Oberhauser als Schriftführer gewählt werden.

Die   Turngesellschaft   entwickelte   sich schnell zu einer großen Turnerfamilie. Höhepunkte auf turnerischem Gebiet waren Turnfeste, an denen zahlreiche Mitglieder teilnahmen. Im Mannschaftskampf war eine sehr starke Vereins­riege führend.

1934 zählt man 384 Mitglieder.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Turnen erst 1949 wieder zugelassen. Man nahm wieder an Turnfesten in der näheren und weiteren Umgebung teil. Bis 1955 wechselten sich die Turnbrüder Karl Klein, Heinrich Marx, Alex Klam, Mi­chael Staut, Josef Abel und schließlich Hermann Best in der Vereinsführung ab.

16. Januar 1955: Ein neuer Vorstand wird gewählt: 1. Vorsitzender: Alfons Kle­ber, 2. Vorsitzender: Ludwig Gehring, Kassierer: Josef Schiehl, Pressewart: Hans Gehring, Zeugwart: Karl Stolz. Unter dieser Leitung wurde mit der Errichtung der vereinseigenen Turnhalle begonnen.

5. April 1955: 1. Spatenstich

5. August 1955: Grundsteinlegung

6. November 1955: Richtfest

7. Juli 1956: Einweihung

Die Turnhalle ist 30 Meter lang und 18 Meter breit. Die Vorhalle mit Wirt­schaftsflügel 22 Meter lang und 14 Meter breit.

Mai 1957: Eröffnung der Gaststätte. Sie wird bis zum 31. Dezember 1961 in vereinseigener Regie geführt.

20.Dezember 1961: Die aufgenommenen Darlehen sind getilgt, der Verein ist schuldenfrei. Zum finanziellen Erfolg kamen die sportlichen Erfolge. Um diese Zeit war auch die Kinderabteilung stark vertreten und es wurde eine Hausfrau­enabteilung gegründet. In der Leichtathletikabteilung besaß man talentierte Kräfte.

1962 feierte man 50jähriges Bestehen.

1965 erreichte die Turngesellschaft ihre Blüte. Man zählte 800 Vereinsmitglie­der.

1966 wird nach vereinsinternen Meinungsdifferenzen ein weiterer Turnverein in Rohrbach gegründet (TV66).

1977-78 war die Halle wegen Renovierungsbedürftigkeit nicht mehr für den Sportbetrieb nutzbar. (Heizung, Boden, Umkleide- und Duschmöglichkeit ent­sprachen nicht mehr dem damaligen Standard).

Die Turnhalle wurde aus finanziellen Gründen als Lagerhalle für Futtermittel und Fahrräder vermietet. Der Turnbetrieb wurde ausgelagert.

1987 Gründung einer Fechtabteilung. Renovierung der Halle: der Sportbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Die Stadt St. Ingbert gewährt dem Ver­ein einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von DM 16.000,--/Jahr; dieser Betrag entspricht den damaligen jährlichen Kosten für Strom/Gas/Wasser der Halle.

1994: Ernennung zum Landesleistungszentrum Degen des Fechterbunds Saar.

2002: Sanierung des Hallenbodens mit Mitteln des Vereins, der Stadt und der Sportplanungskommission des Landes, nachdem unbemerkt eingedrungenes Regenwasser den alten Boden verfaulen ließ.

2003: Die wachsende Diskrepanz zwischen Betriebskostenzuschuss und stei­genden Energiekosten sowie die dem Verein entstandenen Kosten im Zusam­menhang mit der Insolvenz des Pächters der Vereinsgaststätte erfordern neue Konzepte. Die vom Vorstand vorgestellte Vision eines kommerziellen Sport- und Gesundheitszentrums trifft auf erhebliche Widerstände im Verein und in der Kommunalpolitik. Nicht zuletzt deshalb kann kein Sponsor für das Projekt verpflichtet werden.

23. November 2004: Der Stadtrat streicht den bislang gewährten Betriebskos­tenzuschuss für die TG-Halle aus dem Haushaltsplan. Vorherige Interventionen des Vorstandes bei der Verwaltung und den Fraktionen blieben erfolglos.

Ostern 2005: Am Karfreitag wird Emanuel Flierl Kadetten­weltmeister im Herrendegen. Der Verein ehrt das Mitglied mit einem Empfang in der TG-Halle.

2005/2006: Der Vorstand überprüft verschiedenste Lösungs­alternativen aus der finanziellen Not. Als letzte Option zer­schlagen sich die Gespräche zwischen Vorstand und Ortsrat, die Halle gegen einen Anerkennungsbetrag in Höhe der Au­ßenstände des Vereins ins Eigentum der Stadt zu übergeben und in das Vereinshauskonzept Rohrbach zu integrieren, nachdem die Verwal­tung einen zunächst nicht näher spezifizierten Renovierungsbedarf in Höhe von € 500.000,-- nennt.

28. September 2006: Der Vorstand beantragt die Eröffnung des Insolvenzver­fahrens, um die drohende Zwangsversteigerung der Halle abzuwenden. In meh­reren Sitzungen mit dem Insolvenzverwalter Staatssekretär a.D. Dr. Christ­mann, dem OB, dem geschäftsführenden TG-Vorstand und fachkompetenten Verwaltungsmitarbeitern wird schließlich ein Konzept zum Verkauf der Halle an die Stadt erarbeitet. Die Leichathletikabteilung wechselt geschlossen zu einem anderen Rohrbacher Verein.

12. Februar 2007: Die Generalversammlung ermächtigt den geschäftsführen­den Vorstand mit 2 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen, die Halle an die Stadt St. Ingbert zu verkaufen. Als Kaufpreis sind € 50,--/m² angeboten, die Abriss­kosten in Höhe von € 120.000,-- pauschal werden vom Verein getragen und vom Kaufpreis in Abzug gebracht. Die Stadt plant, das Grundstück zu parzellie­ren und an junge Familien zu verkaufen. Eine vom Vorstand geforderte Wertsi­cherungsklausel wird nach Aussage des Stadtkämmerers vom Finanzausschuss abgelehnt.

21 Januar 2008: Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens kann zu­rückgenommen werden, nachdem der Verkauf der Halle an die Stadt St. Ingbert beurkundet und der Kaufpreis bezahlt wurde. Die Abteilungen trainieren fortan in öffentlichen Hallen, wobei die Trainingsbedingungen nicht mit denen einer eigenen Halle zu vergleichen sind. Insbesondere die Schließung der Schulturn­hallen während der Ferien lässt ein professionelles Training für Leistungssport­ler nicht zu, aber auch der Wechsel der Halle zur Hälfte des Freitagstrainings stört den Trainingsbetrieb über Gebühr.

2009: Die TG-Halle wird zu einem der wesentlichen Themen im Kommunal­wahlkampf in Rohrbach. Die Hoffnung auf einen Erhalt der Halle steigt wieder.

2011: Gespräche des Vorstands mit dem Landrat geben Hoffnung, das Fecht­training ab 2013/2014 wieder in Rohrbach durchführen zu können. Bis dahin soll das ehemalige Rohrbacher Hallenbad zur Mehrzweckhalle umgebaut wer­den, wobei die besonderen Belange des Fechtsports berücksichtigt werden sollen. Die Hausfrauen trainieren mittlerweile im Gymnastikraum der Rohr­bachhalle und begrüßen diese Lösung sehr.

2012: Die Turngesellschaft feiert 100-jähriges Bestehen. Zum ersten Mal finden zwei Fechtturniere unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Hans Wagner wieder in Rohrbach statt, ist doch die Rohrbachhalle eine hervorra­gend geeignete Stätte für größere Veranstaltungen. Das Jubiläumsjahr schließt im ersten Halbjahr 2013 mit einem Festkommers zum 100-Jährigen.

 

Ausschnitte der Festschrift zum 50. Geburtstag der TG Rohrbach (erschienen 1962)

 

 

  J. Rohe   J. Rohe          

                 

 

 

 

 

 

Fanfarenzug und Kinderabteilung 1962

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schützen 1962

 

Turnrat 1962 (Vorstand, Ältestenrat, Abteilungsleiter) und Vorstand 1962

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